Ein Auszug aus der Geschichte des BRK in Eberhardsreuth
„Rotes Kreuz auf weißem Grund, hilfsbereit zu jeder Stund.“ Dieser Wahlspruch war wohl der Grundgedanke einiger Eberhardsreuther Männer, als sie sich 1956 erstmals Gedanken machten, eine Rot-Kreuz Gemeinschaft ins Leben zu rufen. Im Jahre 1958 war es dann endlich so weit und der Gedanke dieser Männer wurde in die Wirklichkeit umgesetzt. Der Sanitätszug Eberhardsreuth war gegründet. Unter der Führung von Vorstand Adolf Huger und Zugführer Hans Höller absolvierten die damals 14 Aktiven im November den ersten Erste-Hilfe Kurs. Der erste Sanitätskurs fand Anfang 1959 statt.
Ab 1962 konnte sich der Sanitätszug als Kolonne bezeichnen. Dadurch wurde der Wunsch nach einer Fahne immer größer, was durch zahlreiche Spenden aus der Bevölkerung auch ermöglicht wurde. Die Fahnenweihe feierte man mit dem Patenverein aus St. Oswald, der Fahnenmutter Maria Pleintinger und mit 13 weiteren Vereinen. Auch 1962 wurde eine Frauenbereitschaft ins Leben gerufen, die Erika Müller leitete, welche aber 1972 vorerst wieder aufgelöst wurde.
Durch unermüdliche Mitgliederwerbung von Kolonnenführer Hans Höller und seinen Kameraden konnte die Kolonne 1964 25% der Bevölkerung als Rot-Kreuz Mitglieder verzeichnen. Dies war damals der höchste Stand im Bezirksverband Niederbayern-Oberpfalz.
Nach 21jähriger Tätigkeit dankte 1979 Hans Höller als Kolonnenführer ab. Die gesamte Führung wurde neu gewählt, wobei Josef Kern als neuer Kolonnenführer hervorging. Gleichzeitig konnte auch wieder eine Frauenbereitschaft, unter der Leitung von Ulla Loibl gegründet werden.
Nach dem Erdbeben 1981 in Caposele/Süditalien beteiligen sich 2 Männer der Kolonne freiwillig am Wiederaufbau. Die beachtliche Zahl von 3740 ehrenamtlichen Stunden leisteten 13 Rotkreuzler der Kolonne 1981 in der Rettungswache in Grafenau.
1983 feierte die BRK Kolonne Eberhardsreuth ihr 25jähriges Gründungsfest mit der Ehrenmutter Ulla Loibl, dem Patenverein aus Gsenget und weiteren 42 Vereinen.
1985 hatte die Kolonne eine Stärke von 35 Männern und 21 Frauen.
1989 erfolgte ein Führungswechsel in der Kolonne, Kolonnenführer Josef Kern wurde von Günter Höller abgelöst und die Frauenbereitschaft übernahm Maria Matschiner.
Ebenfalls 1989 leisteten 18 freiwillige Helferinnen der Frauenbereitschaft unzählige Stunden in Grafenau für die DDR „Flüchtlinge“. Der freiwillige Dienst erstreckte sich 3 Monate lang, rund um die Uhr. Von Mitte der achtziger Jahren bis 1990 war die Kolonne als Schnelleinsatzgruppe eingeteilt.
Im August 1997 wurde eine Bereitschaftsjugend mit 6 Jugendlichen gegründet. Kurze Zeit darauf erzielte die Gruppe im Landeswettbewerb eine hervorragende Platzierung. 2000 feierte die Bereitschaft Eberhardsreuth als Patenverein mit der BRK Bereitschaft Schönberg deren 100jähriges Gründungsfest.
In den Jahren 2001 und 2007 wurde die Bereitschaftsjugend um je eine Jugendgruppe erweitert. 2008 feierten wir mit einem 2-tägigem Fest unseren 50. Geburtstag.
Der aktuelle Mitgliederstand 2009 ist: 47 Mitglieder in der Bereitschaft und 13 Jugendliche unter 18 Jahren.
Weiter zur ausführlichen Chronik mit vielen Fotos.